Über die Zastler Eislöcher zum Hinterwaldkopf
Schwer
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Doch bevor wir uns auf den Weg dorthin begeben, gilt es ein Naturphänomen im wahrsten Sinne des Wortes "aufzuspüren"
Im Zastlertal, am Fuß des Feldbergs gibt es in einigen Felslöchern noch Reste von Eis, die meist bis in den Juni hinein auch sommerliche Temparaturen überdauern.
Die extreme Haltbarkeit des Eises ist um so verwunderlicher, als sich die Zastler Eislöcher in nicht allzu großer Höhe befinden, nur auf etwa 785 Meter über Null. Die Eislöcher bildeten sich vor Urzeiten durch den Einsturz von Felsen. In den sich dabei bildenden Hohlräumen zwischen den Felsblöcken sammelt sich neben Schnee und Eis auch kalte Luft,die auch, weil sie schwerer ist als wärmere Luft, am Boden der kleinen Höhlen bleibt.
Die Einheimischen kennen die Eislöcher und sie wissen, dass man sie spüren kann, wenn man an ihnen vorbei geht: Ein kalter Windhauch erfasst die Wanderer.
Von hier geht es hinauf in die Region der Sommerweiden, der "Herder und Hütten". Unser Ziel ist die Sommerweide des Hinterwaldkopfes mit graniosen Rundumblicken.
Die Tradition der Weidegemeinschaften, heute Weidegenossenschaften in den Hochlagen des Südschwarzwaldes läßt sich weit zurück verfolgen. Neben der Hinterwaldkopf Sommerweide der Weilersbacher Genossenschaft sind die Erlenbacher- und Stollenbacher Weide
erwähnenswert.
1472 wird der Hof Erlenbach, heute Erlenbacher Hütte erstmals genannt, der damals aus einem Wohnhaus und einem Stall für die Tiere des Herders bestand.. Seit dem 17. Jahrhundert ist eine nahezu Lückenlose Reihe der Herder und Wirte belegt.
Bis heute bewirtschaften und beschicken die Bauern die Genossenschaftsweide am Erlenbach.
Die Stollenbacher Weide dagegen gehört der Gemeinde Oberried. Die Grenze zwischen beiden bildet die auf rund 125o m Höhe liegende Wasserscheide nach St. Wilhelm bzw. ins Zastlertal. Dort oben mißt man eine Jahresdurchschnittstemperatur von 5,4 Grad und einen Niederschlag von 172o mm. Die Gemeinde Oberried unterhält die Weide zur Förderung der Aufzucht von widerstandsfähigem Nutzvieh für ihre Landwirte und hat ebenfalls einen "Herder" eingestellt, der ebenfalls in seinem "Herderhaus" eine Gaststätte betreibt. Der Viehabtrieb Ende September ist auch heute noch ein kleines Volksfest bei den Schwarzwälder Bauern und Gästen.
Am Gipfel des Hinterwaldkopf, mit 1198 Meter dem höchsten Punkt unserer Wanderung, empfängt uns eine Gedenkstätte für die Kriegsgefallenen der "Freiburger Turnerschaft" – und dank der baumlosen Gipfelkuppe ein grandioser Rundumblick auf den Feldberg, Toter Mann, Schauinsland, Kandel, Kaiserstuhl und die Vogesen. Uns zu Füßen liegt das Dreisamtal und Freiburg – die Münsterturmspitze ragt am Schlossberg hervor.Feldberg
Der weitere Wanderweg führt uns zügig bergab, teilweise mit schönen Aussichten über den Rotecksattel, oberhalb von den Scheiben- und Schlossfelsen zum Standort "Sommerhaldenweg" an der Talstrasse Zastler. Von hier geht es noch einmal nach links gut 100m an der Strasse entlang zum Abschlußpunkt der Strecke, dem Parkplatz am Wegweiserstandort "Sägeplatz".
Autorentipp
Wegbeschreibung
Ausrüstung
Sicherheitshinweise
Buchempfehlungen des Autors
Weitere Informationen
Tourist Info
Info e.V. Hauptstrasse 24, 7991 Kirchzarten; Tel 49+ 07661 90 79 80; FAX 49+ 07661 90 79 89;
e-mail sabine.paschold@dreisamtal.de
Schwarzwaldverein Dreisamtal - Kirchzarten e.V.
E-Mail: info@swv-dreisamtal.de Web: www.swv-dreisamtal.de