Schutz für Bauern unter Besatzung in den südlichen Hebronbergen/Palästina
Lichtbildervortrag von Rudolf Rogg, Uhldingen
Veranstaltungsdetails
Rudolf Rogg ist Mitglied der pax christi Nahostkommission. Er ist Forstingenieur und ehemaliger Forstbeamter in Baden-Württemberg, Dipl. Soziologe und war u.a. Landesdirektor für Palästina der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und Abteilungsleiter Naher- und Mittlerer Osten der GIZ.
Seit der Staatsgründung Israels vor 75 Jahren und der Vertreibung/Nakba der Palästinenser leben über 700 000 jüdische Siedler in den von Israel widerrechtlich besetzten palästinensischen Gebieten. Mit ihren Viehherden beanspruchen sie immer mehr palästinensischen Weide- und Ackerraum für sich. Die rechtsgerichtete israelische Regierung plant die Annexion des Westjordanlands und ermuntert damit die Siedler bei ihrem gewalttätigen Landraub. Israelische, palästinensische und internationale Menschenrechtsgruppen versuchen durch ihre Präsenz vor Ort bei den Hirten und Bauern Solidarität zu zeigen und Übergriffe zu verhindern. So hat Rudolf Rogg im Rahmen des Ökumenischen Begleitprogramms EAPPI des ökumenischen Rates der Kirchen im Jahr 2023 drei Monate mit der Bevölkerung in den südlichen Hebronbergen gelebt, gearbeitet und die alltäglichen Vorfälle dokumentiert. Die Veranstaltung gibt Einblick in das Leben der Familien in den südlichen Hebronbergen, zeigt, wie jüdische Siedler und Besatzungsmacht dabei sind, die Existenz der Menschen zu zerstören und gibt Raum, Handlungsmöglichkeiten hin zu einem gerechten Frieden für alle Beteiligte zu diskutieren.
Ticket
erforderlich
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